Roc d'Azur 2014

Als Saisonabschluss packten wir das MTB- Tandem, mitsamt unseren Eltern ins Auto und fuhren 1.100km an die Côte d'Azur zu Europas größtem MTB- Event nach Fréjus. Für eine Woche mieteten wir uns eine kleine Campinghütte cirka 5km vom Veranstaltungszentrum entfernt. Schon bei der Erkundungstour im Vorfeld stellten wir fest, die Abfahrten auf der Strecke sind für Tandems kein Honiglecken. Trotzdem freuten wir uns riesig auf den Start am Samstag Morgen, waren wir bis jetzt noch nie gegen auschließlich Tandems am Start gestanden. Es sollten ja an die 200 Teams am Rennen teilnehmen.

Noch im Morgengrauen rollten wir also Samstag zum Start um 8Uhr. Von allen Seiten strömten die Tandems herbei. Das Wetter so lala, in der Ferne konnte man Donnergrollen vernehmen. Dann die große Überraschung. Aus Sicherheitsgründen, wegen des aufziehenden Gewitters, sagte der Veranstalter das Rennen ab und verschob es auf den nächsten Tag mit Startzeit 9Uhr30. Soweit kein Problem für uns, blieben wir halt einen Tag länger.

Am Sonntag, nach einem entspannten Frühstück, der Start war ja erst um 9Uhr30, ging es zum Veranstaltungsgelände. Diesmal trafen und sahen wir kein einziges Tandem bei der Hinfahrt. Das Mysterium löste sich, als um 8Uhr30 weit über 100 MTB- Tandems  in voller Fahrt an uns vorbeizogen. Der Start war um eine Stunde früher, als am Samstag verlautbart. Vielleicht sollte man doch auch im Urlaub SMS und Mails checken. Mit ein paar Minuten Verspätung fuhren wir also dem Feld hinterher. Wenigstens konnten wir das Ganze nun entspannter angehen, die Platzierung war ja ohnehin nie wichtig.

Bis zum ersten Anstieg nach 5km hatten wir das Schlussmotorrad schon längst überholt und befanden uns im Feld. Bergauf wurde Mitstreiter um Mitstreiter überholt. Die Ernüchterung kam dann bergab. Trotz des eher feuchten Untergrunds lassen die Franzosen ihre Fuhren bergab ganz schön laufen. Auch im hinteren Teil des Feldes sind die anderen Tandems fahrtechnisch sehr versiert. Oder sie ließen sich von den zahlreichen fachkundigen Zuschauern mit den "ALLEZ, ALLEZ" Rufen zu dieser Abwärtsperformance hinreißen. 

Wir blieben unserer Linie treu und fuhren sicher, mit Ausnahme eines kurzen Umfallers, bis ins Ziel.

 

Fazit:

  • Ein unvergessliches Erlebnis
  • Eine bleibende Erinnerung
  • Ein respektables Ergebnis

Platz 69 Overall (Platz 22 Mixed) von 123

 

Fahrzeit:

  • 2h 58min

 

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